Home / news / Kinder spielen die Stadtgeschichte

Kinder spielen die Stadtgeschichte

„Nachts im Museum“ Szenen aus Vielen Jahrhunderten

Kinder spielen Stadtgeschichte fotoSeit fast einem halben Jahr haben Kinder und Jugendliche kleine Theaterszenen für eine Aufführung im Stadtmuse um geprobt. Unter dem Motto „Nachts im Deggendorfer Stadtmuseum“ werden dabei Szenen zur Stadtgeschichte Deggendorfs spielerisch dargestellt.

‚Endlich war der Tag gekommen, an dem die jungen Schauspieler ihr Können präsentieren konnten. Dr. Sabine Rehm-Deutinger hatte die Projektleitung und War für das Drehbuch verantwortlich. Zusammen mit Ulrike Schwarz vom Handwerksmuseum begrüßte sie im Foyer viele Eltern mit ihren Kindern und neugierige Besucher. Bei einem Rundgang durch das Stadtmuseum wurden an verschiedenen Stationen Szenen aus der Zeit zwischen 1005 und heute dargestellt.

Es begann im 1. Stock bei einem alten Donaukahn. Die beiden Zeitdetektive Antonia Deutinger und Laurin Kröplin versuchten, hinter das Geheimnis einer bunten Kugel zu kommen. Auf ihrer Spurensuche wurden sie von den Besuchern zu den verschiedenen Abteilungen begleitet. Aber wo sie auch hinkamen, zum Beispiel im Berger Kramerladen aus dem Jahr 1955, in der Knabenschule von 1905, vor der Barockkrippe aus dem 18. Jahrhundert oder in der Sell’schen Apotheke von 1840 – niemand konnte ihnen helfen. In der Apotheke .versuchte es die Apothekerin (Anastasia Müller) mit einem Wundertee nach einem Rezept aus der Apotheke, aber ohne Erfolg. Den Tee konnten dafür die Zuschauer probieren und als Rezept mit nach Hause nehmen.

Den letzten Versuch unternahmen die beiden Detektive beim Judenaltar aus der Grabkirche. Dort trafen sie zwei Handwerker, die ihnen die Geschichte der Deggendorfer Gnad mit der erfundenen Hostienschändung durch die Juden und ihrer anschließende Hinrichtung erzählten. Diese beiden versuchten nun mit einem Hammer, hinter das Geheimnis der Kugel zu kommen. Und siehe da, sie hatten Glück. Die Kugel zerbrach und zum Vorschein kamen Süßigkeiten in Hülle und Fülle, die dann an die Besucher verteilt wurden.

Dr. Sabine Rehm-Deutinger stellte alle Mitwirkenden einzeln vor. Mit ríesigem, verdientem Applaus erhielten sie ein Dankeschön für die tolle Aufführung. Der Interkulturelle Verein Mostik, von dem viele Mitglieder am Projekt mitgewirkt haben, hatte die Veranstaltung in sein Programmzum fühnfjährigen Bestehen mit aufgenommen. Weitere Beteiligte waren das Stadtmuseum Deggendorf, die Laienspielfachberatung des Bezirks Niederbayern und der Deutsche Museumsbund im Rahmen von „Museum macht stark“.

Am Projekt wirkten mit: Dr. Sabine Rehm-Deutinger (Projektleitung und Drehbuch), Ulrike Schwarz (Museumsleitung), Peter Glotz (Dialoge) lah Kröplin (Theaterpädagogik), Rita Kurz, Heribert Aichner und Sybille Stein (Museumspädagogik), Josef Dorfner und Severin Deutinger (Technik), Helena Meiser und Tatjana Worster (Kinderbetreuung) sowie die Schauspieler: Antonia Deutinger, Laurin Kröplin, Dennis Meiser, Jakob Wagner, Marcel Meiser, Korbinian Deutinger, Susanna Blanke, Veronika Hein, Maria Krasnikov, Marina Kröplin, Anastasia Müller, Emily Schulze und Severin Deutinger, Laurin Kröplin, Jessica Bernhardt, Alex Bender, Julian Kröplin, Dennis Meiser, Jakob Wagner, Marcel Meiser, Korbinian Deutinger, Susanna Blanke, Veronika Hein, Maria Krasnikov, Marina Kröplin, Anastasia Müller, Emily Schulze und Severin Deutinger.

Quelle: Deggendorfer Zeitung, 2.11.2015

Top