Konzert des Chor Praeludium im Georg-Rörer-Saal
Sehr abwechslungsreich war der Abend, zu dem der Interkulturelle Verein Mostik im evangelischen Gemeindehaus eingeladen hatte. Der Chor Praeludium ist ein Aushängeschild des Vereins, und baut mit der Chorleiterin Rosa Stoller kontinuierlich seinen Ruf in der Region aus. Wieder beeindruckten sie mit vielseitiger Dynamik, auch bei Tempo, Artikulation und Ausdruck waren sie flexibel und genau. Die Dramaturgie des Abends, die Abfolge der Stücke war genau durchkomponiert: Operetten-Arien, Volkslieder, Geistliche Lieder, Liebeslieder, aber auch sprachlich, kulturell – vom polnischen Volkslied über bayerische Heimatlieder zu hebräischer Musik, russische Lieder natürlich, das kosakische Lied von den 12 Räubern oder die Romanze vom Puschkin-Poem über den Tränenbrunnen des Khan-Palastes von Bachtschissarai auf der Krim. Moderiert wurde der Abend von Elena Roth, unterstützt von Waldemar Hein. Es beeindruckte der Sologesang jeweils von Irina Wetzel und Josef Kraus – der zwar kein Russisch spricht, aber als Räuber sehr gut singt. Viele einzelne konnten ihre besonderen Spezialitäten einbringen – Alexander Schneider und Tatjana Worster szenisch als Verliebte, Marianne Amann mit Gitarre, und besonders eindrücklich Nina Russmann und Reinhold Fink professionell am Bayan.Unter den Gästen waren Rita HagI-Kehl, MdB, Alexander Swoboda, Pfarrer der Gemeinden der Siebenten-Tags-Adventisten in Passau, Vilshofen und Deggendorf, der selbst noch als Deutscher in Kirgisien aufgewachsen ist, sowie koreanische Studierende der Technischen Hochschule. In den Gesprächen wurde deutlich, wie die kulturelle Vielfalt der Stadt auch weitere gesellschaftliche und wirtschaftliche Konsequenzen für die Region haben wird. Die Potentiale der Region Deggendorf werden durch die Bildungs- und Kulturarbeit des Vereins mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern nachhaltig unterstützt.
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