Hochschulgemeinde und interkultureller Verein „Mostik” gestalteten Donaugebet
In einem erfrischenden und herzerwärmenden Donaugebet am Donaukreuz in Niederalteich haben die evangelischen Pfarrer aus Deggendorf, Hans Greulich und Gottfried Rösch, sowie Professor Reinhard Schlosser von der Technischen Hochschule Deggendorf am Sonntag die verbindende Kraft der Donau und des Gebetes deutlich gemacht.
Greulich kam vor einigen Jahren nach Niederbayern. Es sei ihm vieles fremd geblieben, aber die Donau sei ihm gleich zu Heimat geworden, erzählte er. Deswegen freute er sich, jetzt auch mit vielen Menschen zusammen ein Donaugebet gestalten zu dürfen. In dem Donaugebet trat die evangelische Hochschulgemeinde zum ersten Mal öffentlich auf, der Chor „Praeludiuın“ des interkulturellen Vereins „Mostik“ sangmitreißende Lieder auf deutsch, russisch und hebräisch und setzte damit ein Zeichen der Völkerverständigung. Studenten aus Nepal, Malaysia und Afghanistan teilten das Infoblatt mit den Gebetstexten aus. „Dranbleiben und Bitten“, sagte Greulich, darin liege viel Kraft. Und das sei es, was die Donau und die Menschen brauchen. In der Bergpredigt verspricht Jesus den Friedfertigen und Sanftmütigen das Himmelreich. denen. die Leid tragen, dass sie ‚getröstet werden, und denen, die um seinetwillen verfolgt werden, dass sie im Himmel reichlich belohnt werden. Mit dem Ruf „Gott des Lebens, lebendiger Gott setze Du in Bewegung – führe zueinander“ bekräftigten die rund 50 Teilnehmer die Fürbitten für die Menschen an der Donau, Toleranz, Freundschaft und Völkerverständigung leben, die Frieden stiften und sich für den Erhalt der Ökologie einsetzen. Schließlich verbindet die Donau von der Quelle bis zur Mündung mehr als zehn Länder, wenn man die Ukraine, Russland und Georgien am Schwarzen Meer mit rechnet. Sie sei eine Energiequelle und Trinkwasserquelle und wenn man darin bade, merke man, wie erfrischend sie ist, würdigte der Konfirmand Christof Liebl aus Metten den Strom. Marlis Thalhammer vom ökumenischen Aktionskreis dankte im Namen der Teilnehmer für die vielen Impulse, die im Januargebet in die Tradition der Donaugebete eingeflossen sind.
Quelle: Donau Anzeiger, 27.01.2015
Weiterer Bericht: Deggendorfer Zeitung, 27.01 2015