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Für Brücken zwischen den Kulturen

Verein „Mostik“ hat ereignisreiches Jahr hinter sich – Vorstand wiedergewählt

2015.03.05 für brücken der kulturen - webIn guter Atmosphäre fand im Georg-Rörer-Haus die Mitgliederversammlung des Interkulturellen Verein „Mostik“ statt. Der Vorstand wurde entlastet und für die nächsten zwei Jahre wieder bestätigt. Neben den zahlreichen regelmäßigen wöchentlichen Gruppen gab es viele herausragende Ereignisse. Im vergangenen Vereinsjahr war besonders das große Engagement auf der Donaugartenschau prägend, unterstützt auch durch das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“

Bei der intensiven Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde waren die Gemeindereisen zu Begegnungstagen für Aussiedler in Torgau und in Glauchau in Sachsen bedeutend, oder auch ein Gegenbesuchs aus Torgau und Magdeburg, mit gemeinsamen Gottesdiensten und starken Diskussionen über den Stand des Zusammenlebens zwanzig Jahre nach dem Zuzug in die Bundesrepublik. Die Vorsitzende Katharina Bakaev begann die Versammlung mit einem Zitat des evangelischen sächsischen Landesbischofs über die wertvollen lebendigen Brücken, die Zuwanderer oft sind, und die dann auch in Deutschland etwas einbringen und bewegen können. Auch die vielseitige alltägliche Zusammenarbeit oder das gemeinsame Vorbereiten und Feiern von Gottesdiensten wurde hervorgehoben. Der Verein unterstützt damit die Aussiedlerarbeit der Gemeinde, und ist dankbar für die Unterstützung durch die Kirchengemeinde.

Bald nach Moskau

Eine andere intensive und vielschichtige Verbindung entstand zu einer Schule in Moskau, hier hat sich ein „Glücks-Projekt“ entwickelt, nach einer Buchpräsentation gibt es gerade einen Wettbewerb mit Zeichnungen, Fotos und Videos, ein Besuch nach Moskau soll demnächst stattfinden. Anastasia Müller berichtete aus der Jugendarbeit, die sich neben der Arbeit mit Kindern mittlerweile auch gut entwickelt hat. Mit Dankbarkeit wurde auch die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek, dem Jugendcenter 4You, vielen Schulen oder auch der Diakonie und dem Bildungswerk des Evangelischen Donaudekanates gelobt, auch das oft gute Miteinander mit der Stadt Deggendorf. Stolz wurde erinnert, dass der „Mostik“-Verein beim internationalen Fußball-Turnier, das der türkischislamische Kulturverein ausgerichtet hatte, mit Trainer Alexander Dik Sieger wurde. Auch beim Demokratischen Aschermittwoch 2014 hatte sich der Verein stark mit eingebracht. Ein Höhepunkt des Jahres war die „Jolka-Feier“, bei der Hunderte von Kindern und von Erwachsenen in alter europäischer Tradition ein sehr lebendiges Wintermärchen mitfeiern konnten. Beeindruckend war, dass ein Verein mit sehr engagierten Mitgliedern und vielen guten Ideen auch mit ständig eher knappen finanziellen Mitteln so viel Kraft entfalten kann, und so blickten die anwesenden Mitglieder auch hoffnungsvoll in die Zukunft.

Quelle: Donau Anzeiger, 05.03.2015

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