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Vielfalt in München

Zehn Jugendliche des Mostik-Vereins haben in München die Vielfalt der Religionen erkundet. Die Reise wurde geplant und begleitet von Elene Meiser, Julia Urlacher, Pfarrer Gottfried Rösch, und aus dem Vorstand der Mostik-Jugend Nadja Hoppe.

Es begann mit einem Besuch bei den Gräbern der Weißen Rose, besonders war dabei das Grab des Heiligen Alexander, dem russlanddeutschen Medizinstudent Alexander Schmorell, der 1943 in München hingerichtet wurde. Da er am 16. September vor genau 100 Jahren in Orenburg geboren worden war, stand ein großer Blumenschmuck der Stadt München an seinem Grab. In der russisch-orthodoxen Kathedrale fand 2012 seine Heiligsprechung statt, als einer der Neumärtyrer Russlands während der NS-Periode. Dort konnte der Gruppe eine Ikone des Heiligen Alexander gezeigt werden, mit einer weißen Rose in der Hand, und im Gewand eines Sanitäters. Er war im Krieg als Sanitäter an der Ostfront, und diese Erfahrungen hatten ihn zum unbedingten Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime geführt.

 

Danach besucht die Gruppe den Jakobsplatz mit der Synagoge, und beim Münchner Forum für Islam gab es eine intensive Begegnung mit Imam Belmin Mehic. Das Forum versucht, einen zeitgemäßen und zukunftsorientierten europäischen Islam zu entwickeln, der nicht an den Kulturen der verschiedenen Herkunftsländer der Münchner Muslime seine Grenzen hätte.

Anschließend wurden noch der Frauendom und das Buddhistische Zentrum besucht. Auch in diesem Zentrum gab es sehr eindrückliche Begegnungen. Daneben hatte die Gruppe auch viel Spaß und lernte viele interessante Details zur bayerischen und zur Münchner Stadtgeschichte.

Die Reise wurde unterstützt vom Jugendforum des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Die Gruppe erarbeitet ein Theaterstück zum Thema „Vielfalt der Religionen“, das am 17. Oktober am Nachmittag im Kapuzinerstadl aufgeführt wird.

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