Deggendorf. Unter dem Motto „Glück ist…“ stand das vierte internationale Frauencafé in Deggendorf. In lebhafter Atmosphäre fanden sich Vertreterinnen aus acht Nationen und zahlreiche Gäste in der Tagesstätte der AWO ein. Organisiert wurde das Treffen vom AWO-Kreisverband Deggendorf, der Technischen Hochschule, dem interkulturellen Verein Mostik und der Deutsch-Türkischen Frauengruppe Metten. Begrüßt wurden die Gäste, darunter Ehrengast Anna Eder, ehemalige Oberbürgermeisterin, am Eingang vom Glücksclown. Auf bunten Luftballons, die mit den Namen der Besucher versehen wurden, durften sich alle etwas wünschen.
AWO-Vorsitzende Bruni Irber sprach ein großes Dankeschön an die Organisation und die gute Zusammenarbeit aus. Ziel sei es, das Zueinanderfinden und den Austausch der verschiedenen Nationen in Deggendorf zu fördern. Elena Roth vom Verein Mostik führte durch das bunte Programm. Eine lustige Pantomimevorführung der beiden Clowns (Julia Urlacher und Tatjana Worster), bei der einer der beiden durch nichts zu erheitern war, amüsierte die Zuschauer. Erst durch das Buch „Glück ist…“ bekam er sein Lachen zurück. Dazu wurden drei Geschichten vorgetragen. Das Buch, das 2014 von Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren aus sechs Nationen (Deutschland, Russland, Frankreich, Ungarn, Ukraine und Tansania) geschrieben wurde, beinhaltet 80 Texte und Kurzaufsätze mit eigenen Gedanken über Glück. Was ist Glück überhaupt? Glück ist individuell und bedeutet für jeden etwas anderes. Glück kann zum Beispiel sein, in Frieden leben zu können oder Familie und Freunde um sich zu haben. „Glück ist alles, was uns glücklich macht“ und „Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt“, so einige von vielen möglichen Definitionen. Für das leibliche Wohl sorgte der interkulturelle Verein Mostik mit herzhaften und süßen Gerichten.
Die musikalische Umrahmung des heiteren Nachmittags übernahm Theresa Gratzl aus Schöllnach. Stimmgewaltig und gefühlvoll gab sie mit Gitarrenbegleitung „Halleluja“, „We are the world“ und „Auf uns“ von Andreas Bourani zum Besten. Auch das Männerduo mit Ziehharmonika begeisterte musikalisch. Bei dem Lied „Marina“, das viele Gäste in zurück in die Jugendzeit versetzte, stimmte das Publikum mit ein und zollte großen Beifall. Ein selbstgeschriebenes Gedicht zu Ehren der Frau, nicht nur am Frauentag, kam sehr gut an. Zum Schluss der Veranstaltung kamen die Glücksluftballons wieder ins Spiel. Zufällig verteilt, bestand die Aufgabe darin, den Besitzer des Namensballons im Raum zu finden und so neue Bekanntschaften zu knüpfen. Zusätzlich wurde jede Dame mit einer Rose bedacht.
Das Bild zeigt Bruni Irber (r.) mit (v.l.) Tatjana Worster, Elena Roth (Mostik), Deborah Lehman-Irl (Frauenbeauftragte der TH), Erna Sicklinger (Vorsitzende der Deutsch-Türkischen Frauengruppe), Ehrengast Anna Eder, Katharina Bakaev (Vorsitzende des Mostikvereins, hintere Reihe) und Julia Urlacher. − ca/F.: Able
Quelle: Deggendorfer Zeitung, 8. März 2016
… und hier der Artikel aus dem Donauanzeiger, vom 14. März: