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Zum ersten Mal in Moskau

150615 DZ webJugendbegegnungs- und Bildungsreise des Interkulturellen Vereins Mostik e.V.

Schon zweimal hatten Moskauer Jugendliche Deggendorf besucht, nun haben zehn Jugendliche und zehn Erwachsene des Interkulturellen Vereins Mostik einen Gegenbesuch gestartet. Der Austausch war intensiv und abwechslungsreich, die engagierte Reiseleitung lag bei der Vereinsvorsitzenden Katharina Bakaev.

Am ersten Tag wurde „die letzte Schulglocke“ der Schule Nr. 1100 besucht – die traditionelle Abschlussfeier der Abiturienten, die ihren letzten Schultag begehen und damit von ihrer Kindheit und Jugend Abschied nehmen. Dabei konnten Grüße der Stadt Deggendorf überbracht werden, die Oberbürgermeister Dr. Christian Moser mitgegeben hatte. Danach gab es ein Treffen mit der Schule Nr. 15, die ein kreatives und lebendiges Begegnungsprogramm organisiert hatte.

Gemeinsam mit anderen russischen Schülern fuhr ein Teil der Gruppe in die Stadt Tula und besuchte auch den Gutshof, auf dem Leo Tolstoi lebte. Andere fuhren an die Wolga, nach Kasan, der Hauptstadt der Tataren. Auch gemeinsam mit einer russischen Gruppe ging es für zwei Tage nach St. Petersburg zu den prächtigen klassizistischen Schlössern der Zarenzeit und zur Tschaikowski-Oper „Pique Dame“ im Mariinski-Theater, dirigiert von Valerij Gergiev, Der Kreml und der Rote Platz, die Metro oder der Gorki-Park konnten gemeinsam erlebt werden, Ballett im Bolschoi-Theater, das große Planetarium oder eine Jugend-Theater-Fassung der „Schatzinsel“ waren besondere Punkte, auch ein Gottesdienst in der traditionsreichen lutherischen Gemeinde in Moskau, die gerade Konfirmation feierte.

ln der Deggendorfer Gruppe waren viele dabei, die auch Russisch verstehen und sprechen konnten, und es war ein besonderes Gefühl, in einem Umfeld zu sein, in dem plötzlich diese Sprache das Selbstverständliche war und Deutsch das Besondere. Die entstandenen Bekanntschaften und Freundschaften werden weitergehen, die Jugendvernetzung wird unter dem Namen „Das Glück“ weitergeführt werden – junge Menschen Wollen die Welt so mitgestalten, dass auch in Zukunft ein möglichst glückliches und freiheitliches Leben unterstützt werden kann.

Quelle: Deggendorfer Zeitung, 15.06.2015

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