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Ähnliche Vorstellungen von Glück

Jugendliche aus verschiedenen Ländern befassten sich bei Buchprojekt mit dem Thema

Buchvorstellung in DeggendorfIm Frühling sind einige Schüler aus Moskau nach Deutschland gereist, um sich mit gleichaltrigen Jugendlichen zu treffen. Daraus ist die Idee entstanden, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Junge Autoren im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren haben in dem Buch mit dem Titel „Glück ist…“ in kleinen, kurzen Texten über das Wesentliche in unserem Leben, über das Glück, reflektiert.


 


 

Insgesamt hat das Buch mehr als 140 Seiten mit Texten und liebevoll gestalteten Bildern. Das Vorwort zum Buch hat der Clown Slava Polunin geschrieben. Die Texte sind jeweils in Russisch und in Deutsch abgedruckt. die Zeichnungen sprechen für sich. Die jugendlichen Autoren stammen aus verschiedenen Ländern der Welt, aus Ungarn, aus Tansania, Frankreich, aus Deutschland und aus der Ukraine. So unterschiedlich die Menschen auf der Welt sind, im Streben nach Glück sind sie sich alle doch ähnlich. In Kürze macht sich jeweils ein Exemplar von „Glück ist…“ mit einem Brief der Jugendlichen auf den Weg zu Präsident Wladimir Putin und zu Bundeskanzlerin Angela Merkel. Anfang Oktober wurde das Buch bereits in Moskau vorgestellt, dieser Tage ist die Gruppe aus Moskau erneut nach Deutschland gekommen und stellte gemeinsam mit den Deggendorfer Jugendlichen am frühen Donnerstagabend das Buch in der Stadtbibliothek vor. Elena Roth und Julia Urlacher vom interkulturellen Verein „Mostik“ führten durch das Programm des Abends. Der Verein mit seinen engagierten Mitgliedern und zahlreichen Vertretern aus verschiedenen Schularten der Stadt sind an dem Buch beteiligt gewesen. Das Rahmenprogramm der Buchvorstellung gestalteten der Chor der Mittelschule St. Martin und die Kindergruppen von „Mostik“.

„Sonnenschein“ und die „Sommersprossen“ sowie zwei jugendliche Clowns. Unter den Gästen waren neben zweitem Bürgermeister Günther Pammer und Bibliotheksleiterin Marion Jürgens auch Stadträte. Besondere Gäste waren der Schulleiter der Schule Nr. 1100 aus Moskau. Garry Mikaeljan, und Dr. Klara Darr-Scelowsky, eine Vertreterin aus Ungarn, die Grüße der evangelisch-lutherischen Kirche Ungarn überbrachte und deren Tochter selbst ebenfalls eine der Autorinnen des Buches ist. Das Engagement von „Mostik“ sei nicht hoch genug anzurechnen. lobte Günther Pammer in seinem Grußwort, und dankte dem Verein. Die Stadt sei besonders stolz darauf, dass so viele Teilnehmer aus Deggendorf kamen. Auch vom Schulleiter der Schule Nr. 1100 aus Moskau und einer Vertreterin der evangelisch-lutherischen Kirche Ungarn gab es lobende und anerkennende Worte für Besucher – mehr als 150 drängten sich dicht im Saal im oberen Stockwerk der Bibliothek. Die Vorstellungen von „Glück“, führte sie aus, seien sich ähnlich, und bei allen stünden Familie und geliebt zu werden im Vordergrund, und alle seien sich einig. dass Glück immateriell ist. „Sendet weiter Signale in die Welt und macht sie ein bisschen besser“, appellierte sie abschließend an die Jugendlichen. Nach einigen kurzen Leseproben aus dem Buch erhielten alle Jugendlichen aus Deggendorf, die an dem Buch mitgewirkt hatten, ein Exemplar und eine kleine Kerze. Im Rahmen eines offenen „runden Tisch“ wurden im Anschluss an die Buchvorstellung und nach einer kleinen Feier mit Tee und köstlichem Gebäck verschiedene Aspekte der interkulturellen Bildung angesprochen.

Quelle: Donau Anzeiger, 18.10.2014

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