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Russisch-Deutsche Tage bei der Jurte

Reichhaltiges Programm im Dunaupark mit dem Verein Mostik

Russisch-Deutsche Tage bei der Jurte Der lnterkulturelle Verein Mostik, der mit der Evangelischen Kirchengemeinde Deggendorf enge Beziehungen pflegt, hat für vier Tage das Gelände im Donaupark rund um die Jurte mit seinen Russisch-Deutschen Tagen bereichert — einem bunten, reichhaltigen Programm, das besonders Kinder angesprochen hat.

Den vielen Ehrenamtlichen Helfern konnte man an ihren Gesichtern ansehen, wie viel Freude es ihnen bereitet, den Besuchern Einblicke in die ,,russische Seele“ zu geben. So zeigten die Akteure des Vereins mit Puppentheater, Musik-, Tanz- und Theatergruppe sowie ihnen Chor ,,PräIudium“, der bereits auf der Großen Ackerloh-Bühne gefallen hat, und weiteren Solisten, was sie mit dem kulturellen Erbe ans der alten Heimat auch in Deggendorf noch verbindet. Neben diesen Darbietungen auf der Jurtebühne gab es am Rande weitere Möglichkeiten, den russischdeutschen Kontakt  zu finden. S0 Iud Julia Urlacher ein, an einem gerade mal knapp 50 Zentimeter hohen Tisch im Schneidersitz Platz zu nehmen und mit Tee aus dem Samowar ins Gespräch zu kommen. Vom Stand nebenan gab es dazu selbstgebackene Blinys (russische Pfannkuchen)  und kasachische in heißem Öl frittierte Baursaki (kleine Pfannkuchen).

Bereits um 10 Uhr begannen die russischen Volksmärchen mit Puppentheater unter der Leitung von Katharina Krasnikov, zum Abschluss gegen 18 Uhr gab’s klassische Romanzen und Volkslieder von Irina Wetzel und Victoria Novikova. Dazwischen war im 60-Minuten-Takt einiges geboten. Zum Beispiel sang der Kinderchur Sonnenschein mit Leiterin Natalja Schneider russische und deutsche Volkslieder. Tatiana Wurstet hatte mit ihrer Tanzgruppe Summersprossen die Geschichte eines verschmähten Verehrers tänzerisch gelöst. Die Theatergruppe Repka hatte mit Katharina Bakajev (die Vorsitzende des Vereins) zwei Märchen einstudierten. Hintergrund bei den in russischer Sprache vorgetragenen Stücken ist, dass Kinder damit spielerisch akzentfrei russisch sprechen lernen. Im Märchen von der Rübe nach dem zweisprachigen Buch van Eva Molz zeigt sich: ohne Fleiß kein Preis. Russische und Internationale Volkslieder brachten das Familien-Duo Anna und Nikolai Stürz sowie der Chor Präludium unter der Leitung von Rosa Stoller und Reinhold Fink, musikalisch begleitet von Nina Russmann. Den ganzen Tag über gab es Bastel- und Spielaktionen. Der Verein Mostik zeigte, dass auch kleine Künstler auf einer kleinen Bühne rain vielversprechendes Programm bieten können.

Deggendorfer Zeitung, 23.06.2014

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